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Der Instagram Blick & die Zara Jacke

Der Instagram Blick & die Zara Jacke

Eigentlich sollten wir schon längst los, aber ich tippe immer noch wie besessen am Handy rum. Mein Freund verdreht zum dritten Mal die Augen und ich gebe zum dritten Mal vor es nicht zu sehen. Aber das Mittagessen ist mir heute ziemlich gut gelungen und das Foto davon möchte ich unbedingt noch auf Instagram posten, bevor ich dann kein Wlan mehr hab. „Stooooooopp! Halt kurz an!“, rufe ich 10 Minuten später, als wir endlich im Auto sind. Mein Freund vollzieht eine Vollbremsung und ich knalle fast mit dem Kopf gegen das Armaturenbrett. Schuld daran ist der Instagram Blick.

 

Der Instagram Blick? Wer kennt ihn noch?

Wenn ich Kaffee trinke, durch die Stadt laufe, Essen gehe, aus dem Fenster schaue oder Blumen sehe, schaltet er sich unweigerlich ganz automatisch ein: Mein Instagram Blick. Der Kaffee und mein Terminplaner daneben würde ein tolles Instagram Bild abgeben. Sonnenaufgang und Nebel im Tal? Muss ich knipsen. Die enge Gasse, die von der Abendsonne beleuchtet wird:  Schnell ein Foto. Die Veggie Bowl, die ich eigentlich nur schnell in der Mittagspause essen wollte: Die würde sich gut in meinem Feed machen.

Wenn man den Instagram Blick mal aufgesetzt hat, könnte man ständig das Handy zücken. Manchmal, wenn ich so richtig „in der Zone“ bin, brauche ich für ein kurzes Stück durch die Stadt schon mal die dreifache Zeit. Nörgeln vonseiten meines Freundes inklusive. Irgendwie kann ich es ja auch verstehen, dass es unglaublich nervig ist, wenn ich immer wieder stehen bleibe oder im Auto plötzlich „Stopp!“ rufe, nur weil die Landschaft gerade so hübsch aussieht.

Es nervt. Die meiste Zeit sogar mich. Und deshalb frage ich mich, ob das früher auch schon so war, als ich mich nur einfach so für Fotografie interessiert habe und mit der Kamera unterwegs war. War ich da auch so nervtötend? Und wo ist der Schalter, mit dem man das wieder abstellen kann?

 

Jacke: Zara  |  Bluse: Zara  |  Rock: Hallhuber (aktuell im Sale!)  |  Pumps: Mango (ähnliche hier)

 

Die Zara Jacke

Auf Instagram habe ich kürzlich ein Foto der Zara Jacke gezeigt, und da einige von euch ein Tragebild sehen wollten, gibt’s gleich das ganze Outfit. Ich muss gestehen, ich kaufe so gut wie nie etwas bei Zara. Die letzten 1-2 Jahre, habe ich gar nie vorbeigeschaut. Aber ein paar Tweets über den Sale ließen mich die Seite dann doch anklicken. Und da war die Jacke. Und die Bluse gleich noch dazu. Naja, der Rest ist Geschichte.

 

Ein Outfit mit der Zara Jacke. MY MIRROR WORLD – Modeblog Österreich.

Ein Outfit mit der Zara Jacke. MY MIRROR WORLD – Modeblog Österreich.

Ein Outfit mit der Zara Jacke. MY MIRROR WORLD – Modeblog Österreich.

Ein Outfit mit der Zara Jacke. MY MIRROR WORLD – Modeblog Österreich.

 

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17 comments

  1. Auf Instagram bin ich auch viel unterwegs…aber eher um andere Fotos zu liken und zu kommentieren und 2x am Tag eines meiner Bilder hochzuladen. Aber Essen fotografiere ich eher selten.

    dein Look gefällt mir total gut. Sehr business tauglich und die Jacke gefällt mir auch richtig gut :-*

    viele liebe Grüße
    Melanie / http://www.goldzeitblog.blogspot.de

    1. Na dann bist du ja wirklich viel auf Instagram unterwegs. 2 Fotos pro Tag schaffe ich selten.

  2. Haha der Instagram Blick ist gut. Bei uns ist das zufälligerweise bei beiden so. Er fotografiert oft irgendwo was oder fliegt der Drohne rum und ich hab Zeit für Insta-Fotos. 😀 Von daher noch praktisch.

    Liebe Grüsse
    Sylvia
    http://www.mirrorarts.at Foto/Reisen/Lifestyle

    1. Das ist wirklich praktisch. Mein Freund fotografiert zwar auch gerne, aber irgendwie „geplanter“. Wenn er nicht fotografiert, denkt er auch nicht dran. Oder so irgendwie. 🙂

  3. Oh ja das kenne ich auch zu gut 😀 Zum Glück hat sich mein Umfeld mittlerweile dran gewöhnt und mein Freund hat einen ähnlichen Instagram Blick – also halten wir meistens nicht nur für mich, sondern auch für ihn an.
    Deinen Look finde ich übrigens fabelhaft! Richtig elegant und stilvoll 🙂

    Liebe Grüße
    Stephi von http://stephisstories.de

    1. Wenn dein Freund auch einen ähnlichen Blick hat, finde ich das toll. Meiner fotografiert zwar auch gerne, aber eben nur dann, wenn er fotografiert. Wenn nicht, dann möchte er auch nicht ständig nach Motiven gucken. 🙂

  4. Ohja, das kenne ich gut! Nur dass ich am liebsten statt des Handys noch die Kamera zücken würde… 😉

    1. Wenn ich meine Kamera dabei habe, knipse ich auch viel lieber mit ihr. Allerdings hab ich mir angewöhnt, sie nicht mehr laufend mitzunehmen. Denn dann bin ich noch länger am Motiv-gucken als nur mit dem Handy.

  5. Haha – deine Schilderung vom Instagram-Blick klingt doch irgendwie ein wenig amüsant, wenn man so wie ich nicht von diesem Problemchen betroffen ist.
    Denn ohne Instagram-Account tritt diese „Krankheit“ auch nicht auf – da gibt es höchstens den Blogger-Blick, der mich selten mal dazu bringt, die Suppe abzulichten, bevor ich sie verschlinge. Aber meist verblogge ich das Bild doch nicht… weil sich ein Rezeptpost nicht lohnen würde oder ich weiß, dass das Rezept nur mir und kaum anderen schmecken wird.

    Dein Freund tut mir da aber fast schon etwas leid – ich habe ja schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal ein bis zwei Minuten pro Unternehmung die Kamera zücke für den anschließenden Blogpost 😉

    Vielleicht kannst du ja einfach mal dein Hand auf Wegen so verstauen, dass es dir zu umständlich ist, es rauszuholen, um dir das zu häufige Knipsen etwas zu erschweren und deinen Freund samt seiner Nerven zu schonen? Ich weiß sonst aber auch kein Gegengift.

    Liebe Grüße

    1. Ich versucht mir anzugewöhnen das Handy jetzt wirklich in der Tasche zu lassen, wenn ich mit meinerm Freund unterwegs bin. Ihm zuliebe. Dafür knipse ich eben dann, wenn ich alleine unterwegs bin. Da nehme ich dann sehr gerne auch die Kamera mit, weil man damit einfach besser fotografieren kann. Vieles davon kommt dann nicht auf den Blog, das sind meistens Fotos, die ich so für mich mache. Ich glaube, das ist auch einfach ein bisschen Einstellungssache, an der ich noch arbeiten muss.

  6. Ein sehr schönes Outfit. Das mit dem Instagram Blick kenne ich nur zu gut. Inzwischen habe ich mich wieder gebessert und finde es nich schlimm, wenn ein Tag mal kein Foto gepostet wird.

    1. Nein, das finde ich auch absolut nicht schlimm. Ich poste auch einfach nur, wenn ich was hab bzw. wenn ich grade Lust habe. Mich nervt es nämlich bei manchen Accounts, dass dann 5x hintereinander ein anderer (und doch gleicher) Ausschnitt eines Outfits kommt, nur damit man etwas postet. Das ist ziemlich sinnlos, meiner Meinung nach…

      1. Das stimmt. 5 x hintereinander ein ähnliches Bild nervt dann doch irgendwann.

  7. Am Anfang hatte ich auch ein echtes Problem mit dem Instagram Blick, aber um meinem Mann und unserem Kind gegenüber auch fair zu sein habe ich die Zeiten drastisch eingeschränkt und genieße auch einmal ohne ein Foto zu machen den Augenblick.
    Der Look ist übrigens toll.

    Bussi Irene
    http://www.moliba.blogspot.com

    1. Das finde ich gut. Vor allem den Augenblick genießen. Das vergisst man da nämlich oft.

  8. Zu aller erst: super hübsches Outfit! Die Jacke gefällt mir super gut und alles passt perfekt zusammen!

    Und zum Instagram Blick muss ich dazu sagen: ich verstehe dich total. Ich hab zwar früher gerne Fotos geschossen, aber da war diese Besessenheit nicht vorhanden. Mittlerweile richten sich all meine Gedanken auf das aus, ob ich daraus ein Bild für einen Feed machen kann. Irgendwie ist es schwer abzuschalten und einfach mal normal einen Moment zu genießen. Und wie du auch schon gesagt hast mich nervts teilweise extrem und ich muss versuchen hier ein bisschen abzuschalten bevor ich komplett ein Insta-Nerd werde :)))

    GLG Karolina

    https://kardiaserena.at

    1. Ich finde die Richtung, in die sich Instagram entwickelt wirklich zum Teil schon bedenklich. Bei jedem Bild denke ich mir, ob es „professionell“ genug ist, ob es in den Feed passt. Schrecklich. Früher war Instagram mal meine Lieblings-Social-Media-App, jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher, ob ich Insta wirklich noch so gern mag. Manchmal möchte ich diese perfekt gestellte Welt gar nicht mehr sehen…

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