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What I love in winter: A day in the snow

What I love in winter: A day in the snow

Schnee-Winter-Foto

Nachdem es nun schon seit über einer Woche grau, nebelig und feuchtkalt ist, steigt mein Wunsch nach Sonne ins Unermessliche. Sich 25 Grad zu wünschen ist unrealistisch, aber von einem tollen Winter mit Schnee und Sonnenschein zu träumen, bringt mich im Moment durch den Tag. Ich liebe den Winter, wenn die Welt mit einer wattig fluffigen Schneeschicht bedeckt ist und sich die Sonne in den kleinen Eiskristallen spiegelt. Dann hält mich nichts mehr im Haus und auch wenn ich jetzt manchmal jammere, dass meine Finger und meine Nase kalt sind, auf der Piste hat man von mir noch nie eine Beschwerde darüber gehört. Das Snowboard oder die Ski schnappen, ins Auto springen, den Tag auf der Piste und den Abend bei Tee, Kaiserschmarrn und Kerzenschein verbringen – hach, was gibt es schöneres im Winter?

In den letzten Jahren haben wir es meist so gemacht, dass wir kurz nach Weihnachten – am 25. oder 26. Dezember – ein paar Tage auf Skiurlaub gefahren sind. Heuer machen wir es anders und fahren erst im Februar, denn ich möchte dieses Jahr einfach mehr von Weihnachten haben. Den Christbaum wurde meist am 22. oder 23. Dezember geschmückt und dann fast eine Woche lang alleine gelassen. Dieses Jahr wollen wir die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester jedoch gemütlich zuhause verbringen. Vor allem auch deshalb, weil ich nach meiner ewig langen Sportpause (ich fange jetzt erst wieder ganz, ganz langsam an) konditionell einfach nicht auf der Höhe bin. Aber der Skiurlaub ist trotzdem schon gebucht, gestern kam beim Ansehen der Hotelbilder im Internet große Sehnsucht nach Schnee und die Idee auf, dem Winter mit einem What I love in Winter zu huldigen.

Das erste Mal auf Skiern stand ich, als ich drei Jahre alt war. Mein erstes Snowboard habe ich mir später mit 16 gekauft, nachdem ich bei einem Gewinnspiel Softboots gewonnen hatte. Ich weiß, es ist kitschig es so auszudrücken, aber es war Liebe auf den ersten Blick – oder besser gesagt, auf den ersten Schwung. Zwar lag ich anfangs mehr auf der Nase oder am Hintern als dass ich fuhr, aber wenn ich etwas unbedingt will, dann kann ich mich so richtig reinsteigern und ein paar Stunden später war ich schon viel sicherer auf meinem Brett. Seither hat mich die Liebe zum Board nicht mehr los gelassen. Ich fahre zwar auch wieder zwischendurch Ski, aber es geht nichts über einen frisch verschneiten, unberührten Tiefschneehang und das Snowboard an den Füßen… Mich wundert es, dass mein altes Board das noch alles mitmacht und langsam ist es wirklich an der Zeit, dass es in Rente gehen darf. Deshalb träume ich ein bisschen vom Burton Day Trader Freeride Board aus Carbon, das wäre inzwischen auch schon viel leichter als mein Altes. Und wenn wir schon beim Träumen sind, dann nehme ich auch gleich noch Jacke (Oakley), Brille (POC) und Haube (Protest Elzi).
Da ich beim Snowboarden mit den Händen laufend im Schnee bin, habe ich mir von meiner Schwester einen Handschuh-Trick abgeschaut. Im Vorjahr habe ich mir deshalb Snowboard-Fäustlinge in Riesen-Gozilla-Größe gekauft, damit ich darunter noch dünne Fingerhandschuhe anziehen kann. Diese doppelt-gemoppelte Handschuh-Kombination hält absolut warm und auch wenn man mal die Hände braucht (zum Beispiel für das Snow-Cat-Selfie), kann man mit diesem speziellen Material am Handschuh auch das Smartphone bedienen ohne ihn ausziehen zu müssen.

Außerdem muss Sonnen- und Kälteschutz für die Haut und die Lippen unbedingt mit. Darüber hinaus habe ich mir angewöhnt, an solchen Tagen auf meine harten Kontaktlinsen zu verzichten und dafür auf Tageslinsen zurück zu greifen. Nachdem ich beim Reiten einmal meine harte Linse verloren – und leider nie mehr gefunden habe – ist das für mich auf jeden Fall sinnvoll. Mit 6,5 Dioptrien Kurzsichtigkeit ist man ohne Linse(n) nämlich ziemlich aufgeschmissen und die harten Linsen sind auch nicht gerade billig, wenn man verlorene nachkaufen muss. Seit ungefähr zwei Jahren besorge ich mir daher für solche Tage die 1 Day Moist von Acuvue und bin zufrieden damit.

Was außerdem nicht fehlen darf ist die GoPro Helmkamera meiner Schwester mit der wir unsere rasanten Abfahrten filmen. 😉 Dabei kommen manchmal ziemlich lustige Sachen raus, wie der dreifach Überschlag meiner Schwester im Tiefschnee oder mein Irgendwas-Threesixty, als ich versucht habe, eine Schanze ganz besonders cool zu überspringen. Man sieht ziemlich genau, wie ich sehr unelegant auf dem Hintern lande.

Meistens nehmen wir dann noch einen Rucksack mit, in den eine Thermoskanne mit Tee kommt und Snickers. Snickers dürfen nicht fehlen. Irgendwann haben wir uns angewöhnt, dass die zum Snowboarden einfach dazu gehören. Keine Ahnung warum, denn sonst esse ich die nicht mal besonders gerne. Das ist wie mit diesem einen Lied von Blur, das ich immer im Kopf habe, wenn ich ganz oben am Berg stehe, nach unten sehe, mich nach vor lehne und mit einem Lächeln im Gesicht den Hang runter sause. WOOOO HOOOO…

Winter-Schnee-Foto

Atomic-Ski

 

 

 

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5 comments

  1. Hihi jaaa Snickers gehören definitiv dazu, bevor man zur Diva wird. ;))

  2. Wundervoll! Das war eine schoene Liebeserklaerung an den Winter.

  3. Mit Snowboarden habe ich mich mie wirklich anfreunden können, obschon ich es 16 Jahre lang (!) immer wieder versucht habe. Seit zwei Jahren fahre ich wieder Ski (wie du stand auch ich mit 3 Jahren zum ersten Mal auf den Brettern) und wusste schon bei der ersten Abfahrt, dass der Wechsel die richtige Entscheidung war.

    1. Ich finde es toll, dass du rausgefunden hast, was dir mehr Freude macht. Bei mir war es so, dass ich mich aufs Brett gestellt habe und wusste, dass ich die Skier für lange Zeit nicht mehr benutzen würde. Schon interessant, wie das manchmal ist.

  4. Ohhh… ich hätte so gern auch langsam mal ein bisschen Schnee! Das sieht toll aus!

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