Dich wie ein Geheimnis verstecken…

Draußen vor dem Fenster funkeln Lichter, im Nachbarhaus hat jemand Kerzen angezündet. Der Mond wirft sein bleiches Licht auf die Welt um mich herum und ich sitze im Dunkeln. Allein. Mit dir.

Die anderen würden mich für verrückt halten, wenn Sie mich so sehen könnten. Wie ich versuche dein Haar zu berühren. Wie früher. Doch nur weil sie dich nicht sehen können. Du bist da. Weil du gesagt hast, dass du nicht gehen wirst. Aber als du die Augen geschlossen hast wusste ich, dass es keinen Sinn mehr hatte dich zurückhalten zu wollen. Du bist jetzt die Finsternis, die sich in meine Träume schleicht. Du bist der Schmerz in meiner Brust, wenn ich die Leute fröhlich lachen höre, während ich mich umdrehe und in die andere Richtung davongehe. Du bist meine eigene kleine Welt, die sich nur um mich selbst dreht. Schneller und schneller. Bis mir schwindelig wird und ich den Gedanken an dich nicht mehr ertragen kann. Und keine Zeit der Welt vermag die Wunden zu heilen, die dort versteckt sind, wo ich Angst habe nachzusehen. Wo ich die Sachen aufbewahre, die niemals gefunden werden sollen, dich wie ein Geheimnis verstecke.
Ich glaube nicht an Erlösung und inneren Frieden, ich glaube an das, was du mich fühlen lässt. Tag für Tag. Und während ich deine Haare durch meine Finger streichen lasse, wie Sekunden die unaufhaltsam verrinnen, dreht sich ein Gedanken in meinem Kopf. Hin und her. Immer und immer wieder: Niemals mehr wird es so sein wie es war.